Mittwoch, 20. August 2014

Es geschah am hellichten Tag...

Aus dem Leben.
Heute fuhr der Ich Erzähler mit seinem Fahrzeug französischer Bauart durch Herscheid und an einer Bushaltestelle vorbei. Dort saß ein kleiner Junge mit einem Tornister der sehr traurig aussah. Ich konnte dies bemerken, weil ich über hohe Empathie verfüge und mich an die Geschwindigkeitsvorgaben halte.
Ich überlegte kurz, erledigte meine Bankgeschäfte und fuhr dann zurück. Der Schuljunge saß da immer noch.
Also hielt ich an, betätigte den elektrischen, serienmäßigen Fenstersenker und sprach den Jungen an.
"Hast du deinen Bus verpasst?"
Nicken.
"Kann ich dir helfen?"
Er schüttelte den Kopf und wollte wohl dass ich weiterfahre,
"Soll ich deine Mama mal anrufen?"
Mir wurde, wohl wegen meiner Empathiefähigkeit klar, dass der Junge nicht so gerne was mit mir zu tun haben wollte. Er versicherte mir aber, dass wohl in naher Zukunft ein neuer Bus käme, mit dem er dann führe.
Ich glaubte ihm, verabschiedete mich freundlich und fuhr dann weiter. Den nahenden Bus sah ich dann auch noch.
Warum ich das jetzt schreibe? Nur falls es morgen bei FACEBOOK oder im ganzen Internet wieder Warnungen gibt, dass ein Mann aus einem schwarzen Fahrzeug heraus Schulkinder anspricht.
DAS WAR DANN ICH.



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