Mittwoch, 10. Dezember 2014
Samstag, 11. Oktober 2014
Der Zettel
Verwirrt
stand Pierre Emerick vor der Kuchentheke des kleinen Cafés.
Geduldig sah ihn die freundliche Café Besitzerin an und wiederholte
ihre Frage: „Womit kann ich ihnen denn helfen, junger Mann?“
Deutlich betonte sie jede einzelne Silbe, wie eine Frau, die schon
viele sonderbare Kunden erlebt hatte.
Pierre Emerick begann zu schwitzen. Er hatte vergessen, was er hier in diesem gemütlichen Provinzcafe Cafe`TOGO-Lübeck eigentlich wollte. Da fiel ihm der Zettel ein.
Der Zettel in seiner Hosentasche.
Pierre Emerick begann zu schwitzen. Er hatte vergessen, was er hier in diesem gemütlichen Provinzcafe Cafe`TOGO-Lübeck eigentlich wollte. Da fiel ihm der Zettel ein.
Der Zettel in seiner Hosentasche.
Umständlich
kramte er ihn hervor. Und entschuldigte sich wieder bei der alten
Dame, die inzwischen begonnen hatte, die Tortenstücke in eine neue
Ordnung zu bringen, nur damit sie etwas zu tun hatte, denn der junge,
offenbar verwirrte Mann, war der einzige Kuchenkunde.
„Entschuldigung,
ich guck nochmal eben... auf... meinen Zettel.“
Er
war sich einigermaßen sicher, dass er einen Zettel hatte. Seine Frau
hatte ihm so einen Zettel geschrieben, damit er nicht wieder alles
vergäße, wie sonst immer. Ja, sowas hatte sie gesagt.
Endlich hatte er ihn.
Endlich hatte er ihn.
Doch
als er versuchte ihn zu lesen, sah er, dass er immer noch voller
Schlamm war. „Scheißschlamm...“ Damit hatte der ganze Mist ja
angefangen.
Entschuldigend
hob er die Schultern. Dann wischte er er, so gut es ging, den Dreck
vom Zettel. Das war nicht einfach, denn auch seine Hände waren noch
immer voller Schmutz und Erde. Unter den Fingernägeln schwarze
Ränder. Er lehnte die Schaufel an die Wand, legte den Zettel auf die
Theke und bat um eine Serviette. Die freundliche Dame reichte ihm
eine. Sie war rosa und mit blauer Schrift bedruckt. Cafe TOGO
Lübeck. Pierre Emerick nickte zum Dank und wischte dann mit der
Serviette über seinen Zettel, als sich plötzlich von hinten eine
faulige Zombiehand auf seine Schulter legte.
Dachte
er.
War
aber nicht, sondern nur so ein Gefühl. Ein Glück.
Die
Cafebesitzerin rollte mit den Augen und fragte noch einmal. Immer
noch sehr freundlich, aber wenn man genau hinhörte, mit einer
leichten Spur von Ungeduld.
:
„Junger
Mann, kann ich Ihnen denn jetzt irgendwie helfen?“
Pierre
Emerick nickte.
„Jaja,
warten sie. Hieeeer steeeeht...“ Umständlich rückte er seine
Brille zurecht.
„Äääähm,
...“ Jetzt durchfuhr ihn wieder ein Schaudern, eine Gänsehaut und
er spürte, meinte zu spüren, wie sich die Zombiehand wieder auf
seine Schulter legte.
Er
senkte die Stimmte und raunte:
„TOTENSTÜCKE,
ich soll TOTENSTÜCKE besorgen. Können sie mir helfen? Den
Totenboden habe ich schon geholt, vom Friedhof.“
Offenes
Ende.
Erfinde
einen eigenen Schluss und suche eine passende Überschrift.
Donnerstag, 25. September 2014
Innenwurst vs Außenwurst
Schon um 17:30 in Herscheid losgefahren, Mika und seinen Kindergartenfreund VEDDER (der zwei Dauerkarten für die Süd hat) dabei.
Wenn es normal läuft, ist man dann um 18:30 am Stadion. Wunderbar um noch ein bisschen zu schlendern, ein Bier zu trinken und eine Außenwurst zu essen. Die Wurst IM Stadion kannste echt vergessen, das sagen ALLE. (Kommt die nicht sogar noch von diesem Tönnies?) Die schmecken sehr schlecht und haben eine fiese Konsistenz. Dazu später vielleicht mehr. (EKELSPOILER)
So war der Plan, aber natürlich kommt es anders. Endlose Staus von Lüdenscheid bis zum Westhofener Kreuz. Mitten im Stau erreicht mich eine Mobilnachricht von Andrea. Sie ist im Zug unterwegs und will wissen, in welchem Block ich wohl gleich sitzen werde. Wie es der unglaubliche Zufall will, werden wir uns gleich auf der Nordtribüne treffen. Und zwar beide in Block 76 und Reihe 38, getrennt durch drei Schalensitze. So ähnlich war das ja auch schon im Deutsch LK der GSKI. Nur ohne Schalensitze. Das muss man erst mal hinbekommen.
Ich lass mal langweilige Sachen weg, denn der geneigte Leser hat ja vielleicht nicht so viel Zeit. Ich bin schließlich eine halbe Stunde vorm Anpfiff in meinem Block, habe eine Außenwurst gegessen und ein Außenbier getrunken.
Im Block und in meiner Reihe treffe ich Andrea und kann mich nett unterhalten. Meine Sitznachbarin aus Olpe, Frau Lü, ist aber nicht da. Sie ist mit einem anderen Auto angereist, hat aber die selben Staus. Aber... der Leser möchte es wissen: JA, sie hat es pünktlich geschafft. Noch vor You´ll never walk alone erreicht sie ihren Platz und beginnt umgehend, die vor ihr in der Reihe (Reihe 37)sitzenden Niederländer in de ihr eigenen Art der Grundschullehrerin zu instruieren.
Niederländer wissen nämlich nicht, dass man bei der Mannschaftsaufstellung und bei potentiellen Toren, Kaffeeuntersetzerchen in die Luft zu werfen hat. Komisch. Aber immerhin: JETZT wissen sie es, denn Frau Lü hat es ihnen wort- und gestenreich erklärt. Zudem gibt sie ihnen eine beträchtlichen Stapel von Kaffeeuntersetzerchen in die Hand. Es bleibt zu hoffen, dass diese Niederländer ihr neu erworbenes Wissen mit in ihr Land nehmen und dort verbreiten. Ja, das wäre doch schön. Vom Spiel erzähl ich weiter nichts (siehe www.kicker.de).
In der Reihe hinter uns (Reihe 39) saßen auch Europäische Ausländer. Engländer. ich hab mal gelesen, die Engländer kommen gerne in Deutschland Fußball gucken, weil die Tickets billiger sind und weil es hier erlaubt ist Bier im Stadion zu trinken. Bei dem schräg hinter uns, stand der Bieraspekt im Vordergrund. Oder wegen der Stadionwurst. Nein, das glaube ich nicht. Da es jetzt doch zu ekelig wird, beende ich den Aufsatz hier jetzt doch lieber. Wer aber noch mehr über den endgültigen Verbleib der Innenwurst oder der mehreren Stadionbiere erfahren möchte, der muss diese Beitrag wie folgt kommentieren:
"MIR GEFÄLLT DER AUFSATZ SEHR GUT WEIL ER VIELE ADJEKTIVE UND EINE PASSENDE ÜBERSCHRIFT ENTHÄLT NUR LEIDER KEINE WÖRTLICHE REDE UND MÖCHTE MEHR ÜBER DEN ENDGÜLTIGEN VERBLEIB DER INNENWURST ERFAHREN"
Wenn es normal läuft, ist man dann um 18:30 am Stadion. Wunderbar um noch ein bisschen zu schlendern, ein Bier zu trinken und eine Außenwurst zu essen. Die Wurst IM Stadion kannste echt vergessen, das sagen ALLE. (Kommt die nicht sogar noch von diesem Tönnies?) Die schmecken sehr schlecht und haben eine fiese Konsistenz. Dazu später vielleicht mehr. (EKELSPOILER)
So war der Plan, aber natürlich kommt es anders. Endlose Staus von Lüdenscheid bis zum Westhofener Kreuz. Mitten im Stau erreicht mich eine Mobilnachricht von Andrea. Sie ist im Zug unterwegs und will wissen, in welchem Block ich wohl gleich sitzen werde. Wie es der unglaubliche Zufall will, werden wir uns gleich auf der Nordtribüne treffen. Und zwar beide in Block 76 und Reihe 38, getrennt durch drei Schalensitze. So ähnlich war das ja auch schon im Deutsch LK der GSKI. Nur ohne Schalensitze. Das muss man erst mal hinbekommen.
Ich lass mal langweilige Sachen weg, denn der geneigte Leser hat ja vielleicht nicht so viel Zeit. Ich bin schließlich eine halbe Stunde vorm Anpfiff in meinem Block, habe eine Außenwurst gegessen und ein Außenbier getrunken.
Im Block und in meiner Reihe treffe ich Andrea und kann mich nett unterhalten. Meine Sitznachbarin aus Olpe, Frau Lü, ist aber nicht da. Sie ist mit einem anderen Auto angereist, hat aber die selben Staus. Aber... der Leser möchte es wissen: JA, sie hat es pünktlich geschafft. Noch vor You´ll never walk alone erreicht sie ihren Platz und beginnt umgehend, die vor ihr in der Reihe (Reihe 37)sitzenden Niederländer in de ihr eigenen Art der Grundschullehrerin zu instruieren.
Niederländer wissen nämlich nicht, dass man bei der Mannschaftsaufstellung und bei potentiellen Toren, Kaffeeuntersetzerchen in die Luft zu werfen hat. Komisch. Aber immerhin: JETZT wissen sie es, denn Frau Lü hat es ihnen wort- und gestenreich erklärt. Zudem gibt sie ihnen eine beträchtlichen Stapel von Kaffeeuntersetzerchen in die Hand. Es bleibt zu hoffen, dass diese Niederländer ihr neu erworbenes Wissen mit in ihr Land nehmen und dort verbreiten. Ja, das wäre doch schön. Vom Spiel erzähl ich weiter nichts (siehe www.kicker.de).
In der Reihe hinter uns (Reihe 39) saßen auch Europäische Ausländer. Engländer. ich hab mal gelesen, die Engländer kommen gerne in Deutschland Fußball gucken, weil die Tickets billiger sind und weil es hier erlaubt ist Bier im Stadion zu trinken. Bei dem schräg hinter uns, stand der Bieraspekt im Vordergrund. Oder wegen der Stadionwurst. Nein, das glaube ich nicht. Da es jetzt doch zu ekelig wird, beende ich den Aufsatz hier jetzt doch lieber. Wer aber noch mehr über den endgültigen Verbleib der Innenwurst oder der mehreren Stadionbiere erfahren möchte, der muss diese Beitrag wie folgt kommentieren:
"MIR GEFÄLLT DER AUFSATZ SEHR GUT WEIL ER VIELE ADJEKTIVE UND EINE PASSENDE ÜBERSCHRIFT ENTHÄLT NUR LEIDER KEINE WÖRTLICHE REDE UND MÖCHTE MEHR ÜBER DEN ENDGÜLTIGEN VERBLEIB DER INNENWURST ERFAHREN"
Sonntag, 24. August 2014
Ice Dings Challenge
Guten Tag,
ich hatte mir ja fest vorgenommen meine Nominierung für das penetrante Ice Dings Challenge (wo man sich selber nass macht) empört abzulehnen. Dummerweise hat mich bisher keiner nominiert. Dennoch kam ich gestern in den Genuss. Nach 09 Sekunden. Und das kam so.
Guter Dinge (und im Besitz einer legal erworbenen Eintrittskarte für Ecke Nordwest) fand ich mich kurz vor Beginn der 52. Bundesligasaison im Block 11 auf der Südtribüne im schönsten Stadion der Welt. ENDLICH wieder.
Nach Wochen oder Monaten ohne richtigen Fußball konnte es jeder gar nicht mehr abwarten. Emotionslos hatte ich die mäßig aufregende Fußballweltmeisterschaft (wer hat eigentlich gewonnen?) zu Kenntnis genommen. Aber wie gerade erwähnt: JETZT IST WIEDER BUNDESLIGA.
Die Gesänge konnte ich immer noch auswendig und PIERRE EMERICK, mein bester Freund im Block 11 hatte sogar Bieruntersetzerchen zum Werfen dabei, die er brüderlich mit mir teilte.
Leverkusen galt es zu schlagen. Kein Problem eigentlich. Doch was soll ich euch verraten? Noch bevor alle von mir (und PIERRE EMERICK) in die Luft geschleuderten Bieruntersetzcherchen wieder den Boden Betonboden erreichten, stand es bereits 0:1. Nach immerhin 09 Sekunden.
Das darf ich wohl ohne Übertreibung als kalte Dusche bezeichnen, womit sich die Einleitung legimitiert.
Sonst ist nichts passiert.
Ich gehe nie, nie wieder hin.
Oder kann mir jemand eine Karte gegen Freiburg besorgen?
Bildquelle: Andrea
ich hatte mir ja fest vorgenommen meine Nominierung für das penetrante Ice Dings Challenge (wo man sich selber nass macht) empört abzulehnen. Dummerweise hat mich bisher keiner nominiert. Dennoch kam ich gestern in den Genuss. Nach 09 Sekunden. Und das kam so.
Guter Dinge (und im Besitz einer legal erworbenen Eintrittskarte für Ecke Nordwest) fand ich mich kurz vor Beginn der 52. Bundesligasaison im Block 11 auf der Südtribüne im schönsten Stadion der Welt. ENDLICH wieder.
Nach Wochen oder Monaten ohne richtigen Fußball konnte es jeder gar nicht mehr abwarten. Emotionslos hatte ich die mäßig aufregende Fußballweltmeisterschaft (wer hat eigentlich gewonnen?) zu Kenntnis genommen. Aber wie gerade erwähnt: JETZT IST WIEDER BUNDESLIGA.
Die Gesänge konnte ich immer noch auswendig und PIERRE EMERICK, mein bester Freund im Block 11 hatte sogar Bieruntersetzerchen zum Werfen dabei, die er brüderlich mit mir teilte.
Leverkusen galt es zu schlagen. Kein Problem eigentlich. Doch was soll ich euch verraten? Noch bevor alle von mir (und PIERRE EMERICK) in die Luft geschleuderten Bieruntersetzcherchen wieder den Boden Betonboden erreichten, stand es bereits 0:1. Nach immerhin 09 Sekunden.
Das darf ich wohl ohne Übertreibung als kalte Dusche bezeichnen, womit sich die Einleitung legimitiert.
Sonst ist nichts passiert.
Ich gehe nie, nie wieder hin.
Oder kann mir jemand eine Karte gegen Freiburg besorgen?
Bildquelle: Andrea
Mittwoch, 20. August 2014
Es geschah am hellichten Tag...
Aus dem Leben.
Heute fuhr der Ich Erzähler mit seinem Fahrzeug französischer Bauart durch Herscheid und an einer Bushaltestelle vorbei. Dort saß ein kleiner Junge mit einem Tornister der sehr traurig aussah. Ich konnte dies bemerken, weil ich über hohe Empathie verfüge und mich an die Geschwindigkeitsvorgaben halte.
Ich überlegte kurz, erledigte meine Bankgeschäfte und fuhr dann zurück. Der Schuljunge saß da immer noch.
Also hielt ich an, betätigte den elektrischen, serienmäßigen Fenstersenker und sprach den Jungen an.
"Hast du deinen Bus verpasst?"
Nicken.
"Kann ich dir helfen?"
Er schüttelte den Kopf und wollte wohl dass ich weiterfahre,
"Soll ich deine Mama mal anrufen?"
Mir wurde, wohl wegen meiner Empathiefähigkeit klar, dass der Junge nicht so gerne was mit mir zu tun haben wollte. Er versicherte mir aber, dass wohl in naher Zukunft ein neuer Bus käme, mit dem er dann führe.
Ich glaubte ihm, verabschiedete mich freundlich und fuhr dann weiter. Den nahenden Bus sah ich dann auch noch.
Warum ich das jetzt schreibe? Nur falls es morgen bei FACEBOOK oder im ganzen Internet wieder Warnungen gibt, dass ein Mann aus einem schwarzen Fahrzeug heraus Schulkinder anspricht.
DAS WAR DANN ICH.
Heute fuhr der Ich Erzähler mit seinem Fahrzeug französischer Bauart durch Herscheid und an einer Bushaltestelle vorbei. Dort saß ein kleiner Junge mit einem Tornister der sehr traurig aussah. Ich konnte dies bemerken, weil ich über hohe Empathie verfüge und mich an die Geschwindigkeitsvorgaben halte.
Ich überlegte kurz, erledigte meine Bankgeschäfte und fuhr dann zurück. Der Schuljunge saß da immer noch.
Also hielt ich an, betätigte den elektrischen, serienmäßigen Fenstersenker und sprach den Jungen an.
"Hast du deinen Bus verpasst?"
Nicken.
"Kann ich dir helfen?"
Er schüttelte den Kopf und wollte wohl dass ich weiterfahre,
"Soll ich deine Mama mal anrufen?"
Mir wurde, wohl wegen meiner Empathiefähigkeit klar, dass der Junge nicht so gerne was mit mir zu tun haben wollte. Er versicherte mir aber, dass wohl in naher Zukunft ein neuer Bus käme, mit dem er dann führe.
Ich glaubte ihm, verabschiedete mich freundlich und fuhr dann weiter. Den nahenden Bus sah ich dann auch noch.
Warum ich das jetzt schreibe? Nur falls es morgen bei FACEBOOK oder im ganzen Internet wieder Warnungen gibt, dass ein Mann aus einem schwarzen Fahrzeug heraus Schulkinder anspricht.
DAS WAR DANN ICH.
Donnerstag, 14. August 2014
Mein schönster Stadionbesuch (zumindest diese Woche)
Kurzfristig wurde mir zur Mittagsstunde eine Karte für die Südtribüne und fürs Supercup Spiel
BvB - Buyern München
angeboten. Von Kordula (Name leicht verfremdet)
Prima.
Dazu die Fahrt im Fanbus mit den Volme Supporters aus Kierspe.
Auch gut.
Ich war dann schließlich in Block 11 mit meiner Kollegin , ihrem Bruder Pierre-Emerick (Name leicht verfremdet) und dessen Frau.
Und noch ein paar Zehntausend auf der Süd.
Naja.
Es war ein spürbar anderes Publikum im Stadion als gewohnt.
Viele Menschen die umherirrten, ihren Block suchten, nicht wussten wie man Bier kauft und was man wann singen muss.
In der mir eigenen Toleranz kann ich gönnerhaft sagen: Ist ja ok.
Zumal ja irgendwer vom DFB verordnet hatte, dass das Spiel unter dem Motto INKLUSION stand.
Deswegen gab es umsonst Kugelschreiber (schreibt aber nicht) und Pins.
Aber was dann gar nicht ging, dass rund um uns herum (auf der Südtribüne) Undercover Bayern Fans standen. Und Neutrale Fußballfreunde.
Der Typ hinter uns machte einige Zeit blöde Sprüche, so dass wir Pierre-Emerick schließlich gemeinsam davon abhalten mussten, dem Bayern (aus Essen) ordentlich eine aufs Maul zu hauen. Pierre-Emerick ist wie ihr alle ahnt, ein total netter und lustiger Typ und Familienvater, aber da gingen ihm die Gäule fast durch.
Dem Bayern Fan aus Essen wurden dann von unserer Seite dann auch noch ein paar deutliche Worte gesagt, so dass er schließlich noch vor der Halbzeit aus dem Block verschwand. Vielleicht hat er sich aber auch nur verlaufen.
Idiot.
Das Spiel war so lala. Aber darum ging es ja auch nicht.
Lewa wurde recht neutral begrüßt.
Unser WM Held Götz€ hat sich wieder in den Katakomben aufgewärmt und wurde sowas von gnadenlos ausgepfiffen, dass er einem hätte leid tun können. Aber ich kenne keinen, der so empfand.
Der Bayern Fan aus Essen war ja schon nicht mehr da.
Als das 2:0 fiel, hatte Kordula mir gerade einen Becher Bier besorgt. Da ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich einen teilgefüllten Becher vor Freude in die Luft geworfen habe.
Und ich muss sagen: das war es mir wert.
BvB - Buyern München
angeboten. Von Kordula (Name leicht verfremdet)
Prima.
Dazu die Fahrt im Fanbus mit den Volme Supporters aus Kierspe.
Auch gut.
Ich war dann schließlich in Block 11 mit meiner Kollegin , ihrem Bruder Pierre-Emerick (Name leicht verfremdet) und dessen Frau.
Und noch ein paar Zehntausend auf der Süd.
Naja.
Es war ein spürbar anderes Publikum im Stadion als gewohnt.
Viele Menschen die umherirrten, ihren Block suchten, nicht wussten wie man Bier kauft und was man wann singen muss.
In der mir eigenen Toleranz kann ich gönnerhaft sagen: Ist ja ok.
Zumal ja irgendwer vom DFB verordnet hatte, dass das Spiel unter dem Motto INKLUSION stand.
Deswegen gab es umsonst Kugelschreiber (schreibt aber nicht) und Pins.
Aber was dann gar nicht ging, dass rund um uns herum (auf der Südtribüne) Undercover Bayern Fans standen. Und Neutrale Fußballfreunde.
Der Typ hinter uns machte einige Zeit blöde Sprüche, so dass wir Pierre-Emerick schließlich gemeinsam davon abhalten mussten, dem Bayern (aus Essen) ordentlich eine aufs Maul zu hauen. Pierre-Emerick ist wie ihr alle ahnt, ein total netter und lustiger Typ und Familienvater, aber da gingen ihm die Gäule fast durch.
Dem Bayern Fan aus Essen wurden dann von unserer Seite dann auch noch ein paar deutliche Worte gesagt, so dass er schließlich noch vor der Halbzeit aus dem Block verschwand. Vielleicht hat er sich aber auch nur verlaufen.
Idiot.
Das Spiel war so lala. Aber darum ging es ja auch nicht.
Lewa wurde recht neutral begrüßt.
Unser WM Held Götz€ hat sich wieder in den Katakomben aufgewärmt und wurde sowas von gnadenlos ausgepfiffen, dass er einem hätte leid tun können. Aber ich kenne keinen, der so empfand.
Der Bayern Fan aus Essen war ja schon nicht mehr da.
Als das 2:0 fiel, hatte Kordula mir gerade einen Becher Bier besorgt. Da ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich einen teilgefüllten Becher vor Freude in die Luft geworfen habe.
Und ich muss sagen: das war es mir wert.
Montag, 4. August 2014
Albert forscht
Bestimmt will ja jeder von euch wissen, wie der offizielle EM Fußball 2008 so von innen aussieht. Aufbau der Schichten und so weiter. Das ist ja ziemlich interessant.
Und genau das fand Albert auch.
(Albert ist ja der Hund)
Und genau das fand Albert auch.
(Albert ist ja der Hund)
Sonntag, 11. Mai 2014
WM Sensation 23
Nach bisher nur mir vorliegenden Geheiminformationen bahnt sich hinsichtlich des WM Kaders unserer Deutschennationalmannschaft eine handfeste Überraschung an.
Das Dortmunder Nachwuchtssturmtalent Julian Schieber täte gut daran, seinen bereits gebuchten Sommerurlaub zu stornieren.
Der 25jährige Vollblutstürmer und ausgebildeter Garten- und Landschaftsgärtner kann fest damit rechnen doch noch in den Kader des Topfavoriten zu rutschen.
Als untrügliches Zeichen dafür gilt, dass Oliver Bierhoff in der vergangenen Woche noch mehrere Langarmtrikots bei adidas orderte.
Schieber direkt darauf angesprochen antwortete aber zunächst noch zurückhaltend: "So lange ich noch nicht im Hanuta und Duplo Album bin, glaube ich das nicht."
Sollte die Meldung tatsächlich stimmen, wird es mit einem Vetrtagsangebot aus Barcelona nicht lange auf sich warten lassen.
Bildquelle: Wikipedia
Das Dortmunder Nachwuchtssturmtalent Julian Schieber täte gut daran, seinen bereits gebuchten Sommerurlaub zu stornieren.
Der 25jährige Vollblutstürmer und ausgebildeter Garten- und Landschaftsgärtner kann fest damit rechnen doch noch in den Kader des Topfavoriten zu rutschen.
Als untrügliches Zeichen dafür gilt, dass Oliver Bierhoff in der vergangenen Woche noch mehrere Langarmtrikots bei adidas orderte.
Schieber direkt darauf angesprochen antwortete aber zunächst noch zurückhaltend: "So lange ich noch nicht im Hanuta und Duplo Album bin, glaube ich das nicht."
Sollte die Meldung tatsächlich stimmen, wird es mit einem Vetrtagsangebot aus Barcelona nicht lange auf sich warten lassen.
Bildquelle: Wikipedia
Dienstag, 6. Mai 2014
Das große Spiel
Denn am 17. Tag im fünften Monat
werden die 11 Tapferen sich im steinernen Rund der Hauptstadt
versammeln. Sie werden dahin gereist sein und mit ihnen 100 mal
tausend Männer auch.
Sobald die Sonne versinket, wird das große Licht entflammt.
Und auf dem Grasfeld im Inneren des steinernen Runds werden sie die 11 Söldner empfangen.
Die 11 Söldner kommen aus dem Süden. Ihr Ziel ist es den goldenen Pokal in ihr Reich zu tragen und mit ihnen wollen sie die besten Männer der Tapferen verschleppen, auf daß diese selberdar zu Söldnern werden. In ihrer Mitte ist ein Götze, ein kleiner Mann der seine Seele und sein Lachen gegen einen Klumpen Gold getauscht hat.
So ist es ihre Art. Und so haben sie es
getan. Und so werden sie es wieder tun.
Ihr sollt die 11 Söldner am roten Tuch erkennen, in welches sie sich gewanden. Ihre Sprache ist roh und von keiner Melodie. Ihr Auftreten ist ohne Ehre.
Dann wird da sein die große Schlacht inmitten des steinernen Runds. Im steinernen Rundwerden die 70 mal tausend Männer die Lieder singen um die 11 Tapferen noch stärker zu machen. So ist der Brauch. Darum werden die 11 Tapferen die 11 Söldner im Kampfe besiegen, denn die Tugenden wiegen stärker als die Macht des Goldes.
Und dann - am Ende der großen Schlacht werden die 11 tapferen den goldenen Pokal bekommen. Und wieder werden jetzt tausend mal tausend Männer singen. Im steinernen Rund und in der Hauptstadt und in der gelben Stadt.
Und jeder wird sehen dass es gut sey.
Ihr sollt die 11 Söldner am roten Tuch erkennen, in welches sie sich gewanden. Ihre Sprache ist roh und von keiner Melodie. Ihr Auftreten ist ohne Ehre.
Dann wird da sein die große Schlacht inmitten des steinernen Runds. Im steinernen Rundwerden die 70 mal tausend Männer die Lieder singen um die 11 Tapferen noch stärker zu machen. So ist der Brauch. Darum werden die 11 Tapferen die 11 Söldner im Kampfe besiegen, denn die Tugenden wiegen stärker als die Macht des Goldes.
Und dann - am Ende der großen Schlacht werden die 11 tapferen den goldenen Pokal bekommen. Und wieder werden jetzt tausend mal tausend Männer singen. Im steinernen Rund und in der Hauptstadt und in der gelben Stadt.
Und jeder wird sehen dass es gut sey.
Dienstag, 8. April 2014
BLITZBLITZ
HEUTE ist Blitzmarathon.
GESTERN stand ein Blitzer am OBI, einer ein paar km weiter in Valbert.
Den bei OBI hab ich unbeschadet überstanden.
Blitzerhalbmarathon oder was?
GESTERN stand ein Blitzer am OBI, einer ein paar km weiter in Valbert.
Den bei OBI hab ich unbeschadet überstanden.
Blitzerhalbmarathon oder was?
Dienstag, 1. April 2014
WDR2 für eine Stadt, ein amtlicher Rückblick aus dem Jahre 2034
Der folgende Text erschien ursprünglich als Fortsetzungsgeschichte auf einer Facebookseite der Aktion "WDR2 für eine Stadt", die Herscheid im März 2014 unglücklich versemmelte. Weil ich nichts wegschmeißen kann, habe ich den text hier noch einmal zusammengefasst. Für spätere Generationen.
August 2034
Jetzt liegt es schon 20 Jahre zurück, dass Herscheid damals in der Finalrunde zu WDR2 für eine Stadt ausschied. Bevor dann eine unvergleichliche Erfolgsserie begann. Aus diesem Grund ist heute der ehemalige Bürgermeister Schmalenbach hier bei „Wetten dass...“ zu Gast.
Markus Lanz: Herr Bundeskanzler Schmalenbach. Schön dass sie anlässlich des Jubiläums heute zu uns kommen konnten.
Uwe Schmalenbach: Ja.
Markus Lanz: Erzählen sie uns doch mal, wie es damals kam, dass die damals noch unbedeutende Ebbegemeinde ins Finale vorrücken konnte und seitdem JEDES Jahr und immer wieder den WDR Tag ausrichten kann.
Uwe Schmalenbach: Ja gut, das war ja ganz einfach. Nach den enttäuschenden Niederlagen der Jahre 2013 und 2014 musste etwas passieren. Ende März 2014 fiel die Gemeinde in eine tiefe Depression. Die Niederlage kam unerwartet... Schmalenbach zieht sein Taschentuch mit dem Bundeskanzlerwappen aus dem Armani Zweireiher und schnäuzt sich geräuschvoll.
Danach gibt sich der Bundeskanzler und ehemalige Bürgermeister von Herscheid wieder schmallippig. Nein, an die Ereignisse unmittelbar nach der bitteren Niederlage mag er heute nicht mehr erinnert werden. Gut, die falsche Antwort des Kompetenzteams auf die Frage nach der Dienstflagge von Nordrhein Westfalen hatte das unerwartete Aus für die siegessicheren Ebbebewohner bedeutet. Für viele fühlte sich dies so an, wie das plötzliche Ausscheiden der Fußballnationalmannschaft während des Sommermärchens (2006). Viele verfielen also in eine Depression, Einzelne jedoch neigten zu Kurzschlusshandlungen.
Unvergessen, wie ein frustrierter Bürger seine ferngesteuerte Kameradrohne absichtlich in den Sendemast auf der Nordhelle steuerte... Menschen kamen zwar nicht zu Schaden, aber den WDR konnte jedenfalls wochenlang keiner mehr in den umliegenden Städten empfangen. Was sich ja später als Segen herausstellte.
Noch drastischer jedoch war die Reaktion Schmalenbachs. Schon am nächsten Tag ließ er das Internet in ganz Herscheid abschalten und auch die Bauarbeiten an der Brücke zur Fürwigge, der fast einzigen Verbindung nach Meinerzhagen, ließ er unmittelbar einstellen. Dabei waren nach einem Jahr Bauzeit gerade erste hoffnungsvoll stimmende Ergebnisse sichtbar geworden. Nach und nach wurden auch die Verbindungen nach Plettenberg, Werdohl und Lüdenscheid (dreispurig) gekappt, so dass Herscheid schließlich so autark war, wie Berlin in den Zeiten des kalten Krieges.
Doch wie wir heute ja wissen, sollte das für Herscheid und nicht zuletzt Bundeskanzler Uwe Schmalenbach, genau der richtige Schritt gewesen sein.
"Herr Bundeskanzler?"
Bundeskanzler Schmalenbach wurde aus seinen Träumen gerissen. Er blickte in die Dackelaugen von Markus Lanz und jetzt fiel ihm wieder ein, dass er ja bei Wetten, dass... war.
"Ähm, ja? Wie war noch gleich die Frage?" Der Kanzler sortierte die 8 goldenen Ringe an seinen Händen und schob sich die verspiegelte Ray Ban Sonnenbrille zurecht.
"Wie war noch gleich die Frage, Herr Gottsch.. Herr Lanz?"
"Unsere Zuschauer möchten wissen, Herr Bundeskanzler, wie sie heute zu den Geschehnissen aus dem Sommer 2014 stehen. Bereuen sie die ein oder andere Entscheidung?"
Der Kanzler schüttelte sein weises Haupt. "Nein, wieso? Was denn? War doch alles gut."
Markus Lanz klopfte sich seine Moderationskarten aufs Knie, schien sich aber nicht recht zu trauen, auf Konfrontation mit dem mächtigsten Mann Europas und Ehrenbürgermeister von Herscheid zu gehen. Doch dann begann Schmalenbach mit einem Monolog.
„Die Menschen in Herscheid waren enttäuscht und aufgebracht. Und dann fiel das Radioprogramm aus. Ich wusste, dass ich die Situation wieder unter Kontrolle bringen musste. Also riegelten wir Herscheid zunächst von den Nachbarstädten ab.“
„Warum?“
„Darum. Und weil ich schon grad dabei war, ließ ich Twitter, Facebook und schließlich das ganze Internet abschalten. Der Erdogan hatte etwa zeitgleich eine ähnliche Idee gehabt. Naja, und dann war es eigentlich der logische Schritt, dass wir mittels eines Volksentscheides große Teile von Lüdenscheid und auch Plettenberg Holthausen eingemeinden konnten. Dabei kam uns sicher zugute, dass wir durch die WDR Aktion unsere Erfahrungen mit dem Sammeln von Unterschriften hatten.“
Lanz: „Ist es richtig, dass sie die Unterschriften damals in China anfertigen ließen?“
Doch Schmalenbach ließ sich nicht ablenken. „Die Wende kam sicher mit dem Besuch von Putin und Berlusconi.“
„Putin und Berlusconi?“
„Ja“, fuhr Schmalenbach ärgerlich fort. Das waren damals recht bekannte ausländische Politiker.
Es war ja nunmal auch 2014 grad so, dass dieser Putin sich auch in den Schlagzeilen befand. weil er grad Ungarn, oder nee, Ukraine, so wissen schon. Jedenfalls hatte der Putin von unserer Unterschriftensammlung, 40.000 Unterschriften von 7000 Einwohnern gehört. Das wollte er sich mal von mir erklären lassen. Ich glaube für kommende Volksabstimmungen in der Sowjetrepublik, wie sie heute ja wieder heißt.
Markus Lanz zog die Augenbrauen zusammen und versuchte seine Moderationskarten in eine neue Reihenfolge zu bringen. Nur um etwas Kluges zu sagen, sagte er: "Ja gut, das mit Putin hat ja scheinbar geklappt, sonst hätte er es ja kaum geschafft alle ehemaligen Sowjetrepubliken wieder einzugemeinden. Plus Japan und China."
Bundeskanzler Schmalenbach lächelte zufrieden. Ja, das stimmt wohl. Und das alles dank unseres Stimmzettelsystems, das Premierminister Frank Holthaus damals für die WDR2 Für eine Stadt Aktion erfolgreich entwickelt hatte..."
Lanz beugte sich leicht nach vorne. "Und das war LEGAL?"
Schmalenbach verzog einen Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln. Also ich kann nur sagen: Putin und ich hatten da keine weiteren Bedenken. Und Berlusconi hat uns auch versichert, dass das schon soweit in Ordnung sein müsste."
Lanz blickte auf seine Moderationskarten, die hinten mit dem Wetten, dass... Und dem WDR2 Logo bedruckt war. "Ja genau, Herr Bundeskanzler. Das wollte ich auch grad fragen. Wie kam eigentlich Berlusconi ins Spiel?"
"Ja nun, ..." Schmalenbach zögerte kurz, fuhr dann aber fort. Berlusconi hatte von Putin gehört, die beiden sind befreundet, jedenfalls hatte er gehört, dass ich das Internet und alle Medien im Umkreis hatte abschalten lassen. Er kennt sich ja etwas aus mit Medien.
Ich will das jetzt hier auch nicht zu lange ausführen, zumal ich gerade sehe, dass der Regisseur der Sendung, das ist doch der Typ da hinten mit den grauen Dreadlocks... Ich glaub, den kenn ich auch noch von früher, der zeigt jedenfalls die ganze Zeit auf die Uhr."
Markus Lanz wirkte verwirrt....
„Ja gut Herr Bundeskanzler, die Zeit ist schon weit fortgeschritten und wir haben ja noch einen Musikbeitrag und die Saalwette. Ich würde vorschlagen, sie machen sich dann…“
Doch Bundeskanzler Schmalenbach war schon vom Talksofa in Richtung Bühne geeilt. Der Aufnahmeleiter mit den (grauen) Dreadlocks hängte ihm eine Elektrogitarre um und schon ging es los.
Die noch lebenden Mitglieder der Beatles und der Rolling Stones, die sich im Rahmen des WDR2 Tags für eine Stadt im Jahre 2020 vereinigt hatten, spielten ein Medley ihrer größten Welthits. Am Mikrofon natürlich, wie immer, das Multitalent Schmalenbach.
Drei Minuten später saß er wieder neben Lanz auf dem Sofa. „Ich will sie ja nicht langweilen Herr Lanz und außerdem ist die ganze Geschichte ja auch in Band 5 und 6 meiner Autobiographie nachzulesen. Daher in Stichworten. 2016 Eingemeindung aller Städte des Märkischen Kreises in die Freigemeinde Herscheid, 2018 friedliche Übernahme des Landes Nordrhein Westfalen. In diesem Zuge wurde der WDR als einzige Sendeanstalt unter meiner Regie zugelassen. Das wissen sie ja, Herr Lanz, sonst würde Wetten dass, … ja auch heute nicht im WDR laufen.“
Schmalenbach rammte Lanz seinen spitzen Ellbogen in die Seite, woraufhin dieser gequält lächelte. „Und sonst wäre ja auch nicht der Kameraoscarpreisträger von 2022, Martin Michaelis, hier in ihrer Sendung Aufnahmeleiter. Aber ich will chronologisch bleiben. 2026 wurde schließlich die Fußballweltmeisterschaft und zeitgleich die Olympischen Winterspiele in Herscheid durchgeführt, wo die Deutsche Elf im Endspiel in der Feelgood Arena einen ungefährdeten 7:0 Sieg gegen Brasilien einfuhr. Kapitän war damals Keke Block und in aller Bescheidenheit darf ich darauf hinweisen, dass ich, Uwe Schmalenbach, als Teamchef einen nicht unerheblichen Anteil an der ganzen Sache hatte. Oh, ich sehe gerade, die Saalwette, da kommen 200 Herscheider mit Spiekus Hirschgeweihen, die irgendwas zusammenschrauben wollen. Ich glaube ich muss da mal etwas helfen. Oder hatten sie noch eine Frage, Herr Lanz?
Markus Lanz blickte auf seine Schuhe und blieb erstarrt auf dem Talksofa sitzen. Das Licht über ihm ging aus und das Geschehen verlagerte sich wieder auf die große Bühne. Er fühlte sich einsam und irgendwie nutzlos. Er schaute auf seine Moderationskarten. Eine Frage hätte er noch gehabt. Auf der letzten Karte stand sie formuliert. „Glauben sie im Nachhinein, dass die Niederlage im Quiz am 26.März 2014 vielleicht letztlich doch etwas Gutes in Sich trug?“
Lanz zerriss die Karte und verließ das Fernsehstudio lautlos. Durch den Hintereingang.
ENDE
Fortsetzung folgt bei WDR2 für eine Stadt, 2015 (in Herscheid)
August 2034
Jetzt liegt es schon 20 Jahre zurück, dass Herscheid damals in der Finalrunde zu WDR2 für eine Stadt ausschied. Bevor dann eine unvergleichliche Erfolgsserie begann. Aus diesem Grund ist heute der ehemalige Bürgermeister Schmalenbach hier bei „Wetten dass...“ zu Gast.
Markus Lanz: Herr Bundeskanzler Schmalenbach. Schön dass sie anlässlich des Jubiläums heute zu uns kommen konnten.
Uwe Schmalenbach: Ja.
Markus Lanz: Erzählen sie uns doch mal, wie es damals kam, dass die damals noch unbedeutende Ebbegemeinde ins Finale vorrücken konnte und seitdem JEDES Jahr und immer wieder den WDR Tag ausrichten kann.
Uwe Schmalenbach: Ja gut, das war ja ganz einfach. Nach den enttäuschenden Niederlagen der Jahre 2013 und 2014 musste etwas passieren. Ende März 2014 fiel die Gemeinde in eine tiefe Depression. Die Niederlage kam unerwartet... Schmalenbach zieht sein Taschentuch mit dem Bundeskanzlerwappen aus dem Armani Zweireiher und schnäuzt sich geräuschvoll.
Danach gibt sich der Bundeskanzler und ehemalige Bürgermeister von Herscheid wieder schmallippig. Nein, an die Ereignisse unmittelbar nach der bitteren Niederlage mag er heute nicht mehr erinnert werden. Gut, die falsche Antwort des Kompetenzteams auf die Frage nach der Dienstflagge von Nordrhein Westfalen hatte das unerwartete Aus für die siegessicheren Ebbebewohner bedeutet. Für viele fühlte sich dies so an, wie das plötzliche Ausscheiden der Fußballnationalmannschaft während des Sommermärchens (2006). Viele verfielen also in eine Depression, Einzelne jedoch neigten zu Kurzschlusshandlungen.
Unvergessen, wie ein frustrierter Bürger seine ferngesteuerte Kameradrohne absichtlich in den Sendemast auf der Nordhelle steuerte... Menschen kamen zwar nicht zu Schaden, aber den WDR konnte jedenfalls wochenlang keiner mehr in den umliegenden Städten empfangen. Was sich ja später als Segen herausstellte.
Noch drastischer jedoch war die Reaktion Schmalenbachs. Schon am nächsten Tag ließ er das Internet in ganz Herscheid abschalten und auch die Bauarbeiten an der Brücke zur Fürwigge, der fast einzigen Verbindung nach Meinerzhagen, ließ er unmittelbar einstellen. Dabei waren nach einem Jahr Bauzeit gerade erste hoffnungsvoll stimmende Ergebnisse sichtbar geworden. Nach und nach wurden auch die Verbindungen nach Plettenberg, Werdohl und Lüdenscheid (dreispurig) gekappt, so dass Herscheid schließlich so autark war, wie Berlin in den Zeiten des kalten Krieges.
Doch wie wir heute ja wissen, sollte das für Herscheid und nicht zuletzt Bundeskanzler Uwe Schmalenbach, genau der richtige Schritt gewesen sein.
"Herr Bundeskanzler?"
Bundeskanzler Schmalenbach wurde aus seinen Träumen gerissen. Er blickte in die Dackelaugen von Markus Lanz und jetzt fiel ihm wieder ein, dass er ja bei Wetten, dass... war.
"Ähm, ja? Wie war noch gleich die Frage?" Der Kanzler sortierte die 8 goldenen Ringe an seinen Händen und schob sich die verspiegelte Ray Ban Sonnenbrille zurecht.
"Wie war noch gleich die Frage, Herr Gottsch.. Herr Lanz?"
"Unsere Zuschauer möchten wissen, Herr Bundeskanzler, wie sie heute zu den Geschehnissen aus dem Sommer 2014 stehen. Bereuen sie die ein oder andere Entscheidung?"
Der Kanzler schüttelte sein weises Haupt. "Nein, wieso? Was denn? War doch alles gut."
Markus Lanz klopfte sich seine Moderationskarten aufs Knie, schien sich aber nicht recht zu trauen, auf Konfrontation mit dem mächtigsten Mann Europas und Ehrenbürgermeister von Herscheid zu gehen. Doch dann begann Schmalenbach mit einem Monolog.
„Die Menschen in Herscheid waren enttäuscht und aufgebracht. Und dann fiel das Radioprogramm aus. Ich wusste, dass ich die Situation wieder unter Kontrolle bringen musste. Also riegelten wir Herscheid zunächst von den Nachbarstädten ab.“
„Warum?“
„Darum. Und weil ich schon grad dabei war, ließ ich Twitter, Facebook und schließlich das ganze Internet abschalten. Der Erdogan hatte etwa zeitgleich eine ähnliche Idee gehabt. Naja, und dann war es eigentlich der logische Schritt, dass wir mittels eines Volksentscheides große Teile von Lüdenscheid und auch Plettenberg Holthausen eingemeinden konnten. Dabei kam uns sicher zugute, dass wir durch die WDR Aktion unsere Erfahrungen mit dem Sammeln von Unterschriften hatten.“
Lanz: „Ist es richtig, dass sie die Unterschriften damals in China anfertigen ließen?“
Doch Schmalenbach ließ sich nicht ablenken. „Die Wende kam sicher mit dem Besuch von Putin und Berlusconi.“
„Putin und Berlusconi?“
„Ja“, fuhr Schmalenbach ärgerlich fort. Das waren damals recht bekannte ausländische Politiker.
Es war ja nunmal auch 2014 grad so, dass dieser Putin sich auch in den Schlagzeilen befand. weil er grad Ungarn, oder nee, Ukraine, so wissen schon. Jedenfalls hatte der Putin von unserer Unterschriftensammlung, 40.000 Unterschriften von 7000 Einwohnern gehört. Das wollte er sich mal von mir erklären lassen. Ich glaube für kommende Volksabstimmungen in der Sowjetrepublik, wie sie heute ja wieder heißt.
Markus Lanz zog die Augenbrauen zusammen und versuchte seine Moderationskarten in eine neue Reihenfolge zu bringen. Nur um etwas Kluges zu sagen, sagte er: "Ja gut, das mit Putin hat ja scheinbar geklappt, sonst hätte er es ja kaum geschafft alle ehemaligen Sowjetrepubliken wieder einzugemeinden. Plus Japan und China."
Bundeskanzler Schmalenbach lächelte zufrieden. Ja, das stimmt wohl. Und das alles dank unseres Stimmzettelsystems, das Premierminister Frank Holthaus damals für die WDR2 Für eine Stadt Aktion erfolgreich entwickelt hatte..."
Lanz beugte sich leicht nach vorne. "Und das war LEGAL?"
Schmalenbach verzog einen Mundwinkel zu einem angedeuteten Lächeln. Also ich kann nur sagen: Putin und ich hatten da keine weiteren Bedenken. Und Berlusconi hat uns auch versichert, dass das schon soweit in Ordnung sein müsste."
Lanz blickte auf seine Moderationskarten, die hinten mit dem Wetten, dass... Und dem WDR2 Logo bedruckt war. "Ja genau, Herr Bundeskanzler. Das wollte ich auch grad fragen. Wie kam eigentlich Berlusconi ins Spiel?"
"Ja nun, ..." Schmalenbach zögerte kurz, fuhr dann aber fort. Berlusconi hatte von Putin gehört, die beiden sind befreundet, jedenfalls hatte er gehört, dass ich das Internet und alle Medien im Umkreis hatte abschalten lassen. Er kennt sich ja etwas aus mit Medien.
Ich will das jetzt hier auch nicht zu lange ausführen, zumal ich gerade sehe, dass der Regisseur der Sendung, das ist doch der Typ da hinten mit den grauen Dreadlocks... Ich glaub, den kenn ich auch noch von früher, der zeigt jedenfalls die ganze Zeit auf die Uhr."
Markus Lanz wirkte verwirrt....
„Ja gut Herr Bundeskanzler, die Zeit ist schon weit fortgeschritten und wir haben ja noch einen Musikbeitrag und die Saalwette. Ich würde vorschlagen, sie machen sich dann…“
Doch Bundeskanzler Schmalenbach war schon vom Talksofa in Richtung Bühne geeilt. Der Aufnahmeleiter mit den (grauen) Dreadlocks hängte ihm eine Elektrogitarre um und schon ging es los.
Die noch lebenden Mitglieder der Beatles und der Rolling Stones, die sich im Rahmen des WDR2 Tags für eine Stadt im Jahre 2020 vereinigt hatten, spielten ein Medley ihrer größten Welthits. Am Mikrofon natürlich, wie immer, das Multitalent Schmalenbach.
Drei Minuten später saß er wieder neben Lanz auf dem Sofa. „Ich will sie ja nicht langweilen Herr Lanz und außerdem ist die ganze Geschichte ja auch in Band 5 und 6 meiner Autobiographie nachzulesen. Daher in Stichworten. 2016 Eingemeindung aller Städte des Märkischen Kreises in die Freigemeinde Herscheid, 2018 friedliche Übernahme des Landes Nordrhein Westfalen. In diesem Zuge wurde der WDR als einzige Sendeanstalt unter meiner Regie zugelassen. Das wissen sie ja, Herr Lanz, sonst würde Wetten dass, … ja auch heute nicht im WDR laufen.“
Schmalenbach rammte Lanz seinen spitzen Ellbogen in die Seite, woraufhin dieser gequält lächelte. „Und sonst wäre ja auch nicht der Kameraoscarpreisträger von 2022, Martin Michaelis, hier in ihrer Sendung Aufnahmeleiter. Aber ich will chronologisch bleiben. 2026 wurde schließlich die Fußballweltmeisterschaft und zeitgleich die Olympischen Winterspiele in Herscheid durchgeführt, wo die Deutsche Elf im Endspiel in der Feelgood Arena einen ungefährdeten 7:0 Sieg gegen Brasilien einfuhr. Kapitän war damals Keke Block und in aller Bescheidenheit darf ich darauf hinweisen, dass ich, Uwe Schmalenbach, als Teamchef einen nicht unerheblichen Anteil an der ganzen Sache hatte. Oh, ich sehe gerade, die Saalwette, da kommen 200 Herscheider mit Spiekus Hirschgeweihen, die irgendwas zusammenschrauben wollen. Ich glaube ich muss da mal etwas helfen. Oder hatten sie noch eine Frage, Herr Lanz?
Markus Lanz blickte auf seine Schuhe und blieb erstarrt auf dem Talksofa sitzen. Das Licht über ihm ging aus und das Geschehen verlagerte sich wieder auf die große Bühne. Er fühlte sich einsam und irgendwie nutzlos. Er schaute auf seine Moderationskarten. Eine Frage hätte er noch gehabt. Auf der letzten Karte stand sie formuliert. „Glauben sie im Nachhinein, dass die Niederlage im Quiz am 26.März 2014 vielleicht letztlich doch etwas Gutes in Sich trug?“
Lanz zerriss die Karte und verließ das Fernsehstudio lautlos. Durch den Hintereingang.
ENDE
Fortsetzung folgt bei WDR2 für eine Stadt, 2015 (in Herscheid)
Samstag, 22. Februar 2014
Das Unterbewusstsein als Copilot
Heute ist mir was passiert.
Ich musste ja zu einem Seminar, oder so einer Art Seminar nach Bad Sassendorf. Bad Sassendorf ist von hier aus gesehen weit weg. Also eigentlich ist Bad Sassendorf von überall weit weg.
Darum hatte ich mir ausrechnen lassen, dass ich um 8:40 anzufahren, damit ich kurz vor 9, so grad noch pünktlich in Bad Sassendorf ankäme. Und ich fuhr auch pünktlich los.
Und wie ich so fuhr und den Gedanken nachhing, mir Gedanken über die Nachrichtenthemen Ukraine, Sotschi und Borussia und das auch noch schöne Morgenwetter machte, dachte ich dann so: Ach wie schön, dachte ich, wie schön das Westfalenstadion heute mit seinen gelben Pfeilern in der Morgensonne aussieht. Ja, und dann fiel mir auf, dass ich EIGENTLICH schon am Westhofener Kreuz auf die Autobahn 1 hätte abbiegen sollen.
Ich kam dann nur 10 Minuten zu spät. Aber irgendwie hat es sich dennoch gelohnt.
Ich musste ja zu einem Seminar, oder so einer Art Seminar nach Bad Sassendorf. Bad Sassendorf ist von hier aus gesehen weit weg. Also eigentlich ist Bad Sassendorf von überall weit weg.
Darum hatte ich mir ausrechnen lassen, dass ich um 8:40 anzufahren, damit ich kurz vor 9, so grad noch pünktlich in Bad Sassendorf ankäme. Und ich fuhr auch pünktlich los.
Und wie ich so fuhr und den Gedanken nachhing, mir Gedanken über die Nachrichtenthemen Ukraine, Sotschi und Borussia und das auch noch schöne Morgenwetter machte, dachte ich dann so: Ach wie schön, dachte ich, wie schön das Westfalenstadion heute mit seinen gelben Pfeilern in der Morgensonne aussieht. Ja, und dann fiel mir auf, dass ich EIGENTLICH schon am Westhofener Kreuz auf die Autobahn 1 hätte abbiegen sollen.
Ich kam dann nur 10 Minuten zu spät. Aber irgendwie hat es sich dennoch gelohnt.
Donnerstag, 20. Februar 2014
Das machte das Fenster auf und guckte
hinaus. Das Fenster war zwar schmutzig und sehr kaputt, aber das war
nicht schlimm. Das rief hinaus: „Weiß einer wie spät ist?“
Keiner lachte, denn keiner war da.
Das war das Mohnmonster. Es war ein
sehr einsames Monster, denn das letzte seiner Sorte. Sonst fand das
keiner schlimm, denn sonst war ja auch keiner da. Das Mohnmonster war
ganz alleine. Alle anderen weg, beziehungsweise nie da gewesen.
Plötzlich war ihm egal, wie spät es
ist. Denn Zeit, das wurde ihm bewusst war ja erstens nur ein
Konstrukt und zweitens nur eine Relativität.
Keiner glaubte mehr an Monster.
Und als Das das Fenster schloss, war es
nicht mehr. Obwohl es ein unheimliches Geräusch gemacht hatte.
Ende
Dienstag, 11. Februar 2014
Komische Geräusche
Schlurrrrrf, schlrrrrrrf, haccchchhhhchhhhhhhhcpfzch.
Komische Geräusche sind zu hören. Aber es ist noch dunkel.
Ganz dunkel. Nur die kleinen grün opalisierenden Zahlen des Radioweckers
vermögen es, gerade so viel Licht und Gegenwart zu verbreiten, dass man weiß
das man nicht tot ist. Und das Summen. Die ANDEREN sagen ja immer, da wäre kein
Summen. Einbilden würde man sich das ja wohl. Verrückt wäre man ja wohl. Die
ANDEREN sind die in den Kitteln mit den bescheuerten Gummischuhen und man, also
MAN, sagen wir es ruhig. MAN, das bin ich. Und ich weiß, dass ich nicht tot
bin, denn da ist ja das Licht und die Gegenwart des Radioweckers. Und das
Summen, das die ANDEREN nicht hören können und das Geräusch. Jetzt wieder:
Schlurrrrrf, schlrrrrrrf, haccchchhhhchhhhhhhhcpfzch.
Eigentlich müsste man jetzt aufstehen und zum Schrank gehen,
aus dem das Geräusch wahrscheinlich kommt und nachgucken. Aber dazu müsste man
aufstehen. Aber dazu müsste man den Gurt lösen. Der Gurt von dem die ANDEREN
denken, dass man ihn nicht lösen könne. Haha. Aber der Gurt ist nicht der
Grund. Wenn man den Gurt gelöst hätte, müsste man aufstehen. Und dazu müssten
die nackten Füße den Fliesenboden berühren. Aber das kann man ja nicht. Wenn
die ANDEREN das wüssten, die mit den bescheuerten Gummischuhen und ihren weißen
Polohemden, wenn die das wüssten, könnten sie sich die Sache mit dem Gurt
schenken. Wissen sie aber nicht. Haha.
Schlurrrrrf, schlrrrrrrf, haccchchhhhchhhhhhhhcpfzch. Dumm
nur, dass das Geräusch jetzt mittlerweile jede Nacht aus dem Schrank kommt. Man
ist sich fast sicher, was das für ein Geräusch ist. Es kann nur von IHM kommen.
Von IHM, von dem MAN angenommen hat, dass er schon lange nicht mehr ist. Doch
jetzt, wo das Geräusch schon seit 2 mal 5 Tagen aus dem Schrank kommt, ist es
klar. Es kommt von IHM. Vom Körnig.
Wenn man tot wäre, dann bräuchte man sich jetzt keine Sorgen
machen. Wenn man tot wäre, dann wäre es gut. Und einfacher. Wahrscheinlich.
Vielleicht. Genau weiß man es ja auch nicht, wie das jetzt wäre, wenn man tot
wäre. Er denkt eine Weile darüber nach.
Dann schaut er wieder in die Richtung, wo vorhin das grüne
Zahlenlicht war. Es ist noch immer da. Und die Zahlen haben sich, wie es
scheint verändert. Sie verändern sich ständig. Das ist es auch, was ihn an der
zeit so stört. Er hat das nie so richtig verstanden. Wozu das gut sein soll mit
der Zeit. Die ANDEREN machen immer ein großes Ding daraus. Sie unterhalten sich
sogar darüber. Wissen sie denn nicht, dass es nur grüne Zahlen sind, die sich
ändern? Grüne Zahlen, angetrieben von den Elektronen, die sie nicht sehen
können. Die Man nicht sehen kann und die die ANDEREN auch nicht sehen können.
Bescheuerte Gummischuhe hin, weiße Polohemden her.
Immerhin kann MAN sie hören. Die Elektronen. Sie SUMMEN.
Montag, 10. Februar 2014
Rauchverbot
Alles wird immer schlimmer.
Rauchverbot sogar auf dem Schulhof der Berufsschule. Meiner ehemaligen Berufsschule, der CUNO Schule in Hagen. Mit Technik und sowas.Jaja. Aber was mir sehr gut gefällt ist die, für mich, neue Art des Aufbegehrens.
PROTESTKAUGUMMI.
Daumen hoch dafür. Irgendwie.
Rauchverbot sogar auf dem Schulhof der Berufsschule. Meiner ehemaligen Berufsschule, der CUNO Schule in Hagen. Mit Technik und sowas.Jaja. Aber was mir sehr gut gefällt ist die, für mich, neue Art des Aufbegehrens.
PROTESTKAUGUMMI.
Daumen hoch dafür. Irgendwie.
Sonntag, 2. Februar 2014
Unser Albert und der gefährliche Raubfuchs.
"Nimm den Albert doch mit, wenn du schon heute ins Schulleiterbüro musst. Dann sieht er auch mal neue Dinge und so."
Fand Frau Block.
Das ging so lange gut, bis unser gewissenhafter und bis dahin tiefenentspannter Briard einen bedrohlichen und ausgestopften ehemaligen Fuchs auf dem Schulbüroschrank entdeckte.
An arbeiten war dann nicht mehr zu denken.
Fand Frau Block.
Das ging so lange gut, bis unser gewissenhafter und bis dahin tiefenentspannter Briard einen bedrohlichen und ausgestopften ehemaligen Fuchs auf dem Schulbüroschrank entdeckte.
An arbeiten war dann nicht mehr zu denken.
Sonntag, 19. Januar 2014
Warum ist eigentlich kein Winter?
Weil ja Sonntag ist, kann sich jeder mal Zeit nehmen um über Zusammenhänge von Ursache und Wirkung nachzudenken. So 20 Minuten. Stichpunkte auf Kärtchen notieren. Dann treffen wir uns hier um 17 Uhr um die Ergebnisse auf ein (farbiges) Plakat zu schreiben.
Mittwoch, 15. Januar 2014
Mango im Weltraum
Mango im
Weltraum
Commander Matt iCheek stand mit schulterbreit gespreizten Beinen auf der Kommandobrücke seines Behelfsraumschiffes Krftkrftkrft. Sein Blick schweifte durch das gut gereinigte Panoramafenster nach draußen in den Weltraum. Dort draußen war es unendlich weit und majestätisch kalt. Er schätzte souverän, dass es dort draußen gut und gerne so ungefähr zwischen minus 8 und minus 15 Grad haben könnte. So lebensfeindlich die Umgebung auch war, so froh war er auch darüber , dass sein Schiff Krftkraftkrft über eine Standheizung verfügte.
Weil, das war ja nämlich so, dass das Behelfsraumschiff außenrum, zumindest vorne, wo man es sieht. Gekachelt war. Hitzeschutzkacheln angeblich. Aber das sah auch ganz gut aus und war verhältnismäßig gut zu reinigen. Denn das war Commander Matt iCheek ziemlich wichtig.
Doch dann
überschlugen sich die Ereignisse. Es begann damit, dass sich eines der
Bordhühner…
Doch
lesen sie selbst. Erwerben sie im gutsortierten Buchhandel oder bei der ARAL in
Brügge den 5000seitigen, zweiten Roman. Von Majo Natteschick. ISBN-OOO O1-0040
Sonntag, 12. Januar 2014
Mango im Büro
Mango im BüroNavajo Nati Chix Geschichte beginnt eigentlich in Texas. Als reisender Sioux Indianer tritt er jahrelang auf Volksfesten und in Wild West Shows auf. Irgendwann, zu Beginn der 1970er Jahre aber beschließt er sein Leben zu ändern. Die Shows laufen nicht mehr gut. Die Medienlandschaft hat sich gewandelt. Die Menschen wenden sich den bunten Filmen im Kino und im Fernsehen zu. Das und eine gescheiterte Beziehung zu einer einarmigen Exarbeitslosen führen dazu, dass er Texas verlässt und durch die Welt reist.Dabei erlebt er viele Abenteuer und lernt viele Menschen kennen. Nebenbei entdeckt er seine Liebe zum Auto fahren und Autos sammeln.Irgendwann landet Navajo, der Liebe folgend, in einer kleinen Stadt im Sauerland. Aus verwaltungstechnischen Gründen geben ihm die Beamten den Namen Mario Natteschick In einem gekachelten Haus an einem Strom verbringt er glückliche Jahre, die ihn sehr an die glückliche Jugendzeit in Texas erinnern. Sein Geld verdient er inzwischen, indem er seine Zeit möglichst unauffällig in einem Büro verbringt. Keiner weiß genau, was er dort eigentlich tut, außer seine gut gefüllte Butterbrotdose zu leeren, aber er bekommt dafür einen angemessenen Lohn. Irgendwann aber ändert sich durch eine Kleinigkeit sein ganzes Leben. In seiner Brotdose befindet sich eine Mango...Hiervon, und von einigen Nebensächlichkeiten mehr, soll im 4000 (!) seitigen Debütroman die Rede sein.Mario NatteschickMango im Büro20144000 Seiten7,50€
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